„Der Bockerer“ feiert gelungene Premiere
Das neue Stück, das am Samstag auf der Bühne des Pfarrheims gezeigt wurde, bot für die Akteure der Laienspielschar die Möglichkeit, alle Register ihres Könnens zu ziehen. Das inhaltlich ernste Bühnenstück, das die dunklen Seiten der Nazi-Zeit zeigt, enthielt zugleich humorvolle Passagen; die speziellen Charaktere sorgten dafür, dass auch die Unterhaltung nicht zu kurz kam und gelacht werden durfte. Die ursprünglich in Wien spielende Handlung wurde von Hannes Rupprecht bearbeitet, in die Oberpfalz verlegt und im heimischen Dialekt gespielt, wodurch das Publikum noch einen besonderen Bezug zu den Geschehnissen bekam.
Rund 30 Mitglieder der Laienspielschar sind an den jeweiligen Aufführungen beteiligt, als Schauspieler, Bühnenpersonal oder bei der Bewirtung. Eine besondere Herausforderung hatte Kerstin Schandri zu bewältigen: nachdem die ursprüngliche Besetzung der Rolle der Frau Galleitner aus schwerwiegenden privaten Gründen ausfiel, musste sie kurzfristig zwei Tage vor der Premiere den Part übernehmen und bekam nach der Aufführung von Renate Schönberger den „Goldenen Notnagel“ überreicht.