Nachruf für Karin Malzer
Ein „Urgestein“ der Theatergruppe ist verstorben, unsere „Tante Karin“. Die Laienspielschar trauert um ihre langjährige „Flüstertante“.
Mit viel Geduld und Aufmerksamkeit hat sie die Laienspieler/innen wieder bei Aussetzern in ihren Textfluss gebracht. Ihre fröhliche Art und ihr Dasein in jeder Probe und Aufführung war für alle Mitwirkenden der ruhige Pol. Ob im Souffleuse – Kasten im Pfarrheim oder im Souffleuse – Graben auf der Naturbühne Burg Neuhaus, immer war Tante Karin die Erste, die die Laienbühne betrat und somit konnten die Theateraufführung beginnen.
Einmal bei einem Theaterstück ist sie nach einem starken Unwetter vergessen im Graben geblieben, was sie mit einem Rosenkranzgesätz überbrückte, bis man sie nach Stunden bei Bemerken der Abwesenheit „gerettet“ hatte.
Die Laienspielschar Windischeschenbach bedankt sich für ihren Einsatz und ihren ehrenamtlichen Dienst bei der Theatergruppe und sagt ein herzliches „Vergelts Gott“ für die gemeinsame Zeit, die wir nicht missen möchten.
Mit den Worten von Hannes Rupprecht für Dich liebe Karin:
Liebe Karin, da nun der Vorhang deines Erdendaseins zum letzten Mal gefallen ist, wünschen wir Dir – und einmal auch uns: Wenn alle Trauerreden gehalten, alle Worte des Dankes und der Anerkennung gesagt, alle ehrenden Nachrufe geschrieben und aller Applaus verklungen ist, dass dann ein liebender Gott erneut einen Vorhang für uns öffnen möge, für ein neues Spiel des Lebens in seiner Ewigkeit. Vielleicht mag jetzt der eine oder die andere denken: Alles Illusion und schöner Traum, aber was wäre das Drama oder die Komödie unserer Lebens ohne sie….?!
Anfang Oktober 2021
Bertwin Fleck, Ehrenvorsitzender der Laienspielschar Windischeschenbach